Zweistoffdüsentechnik

Zweistoffdüsen zeichnen sich  durch eine sehr feine Zerstäubung auch bei großen Durchsatzmengen aus.

Sie lassen sich je nach Bauart in intern und extern mischende Zweistoffdüsen einteilen.

Dabei werden das Zerstäubungsmedium und die Flüssigkeit entweder innerhalb oder außerhalb der Düse zusammengebracht.

Anwendungsgebiete

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Das Prinzip von Zweistoffdüsen –
für verschiedenste Anwendungsbereiche

  • Innovative Produktdesigns für perfekte Sprühergebnisse
  • Realisierung unterschiedlichster Sprays und Tropfengrößen
  • Deutlich flexibler als Einstoffdüsen
  • Einsatz in unterschiedlichsten Anwendungen
  • Absolut homogene und reproduzierbare Sprühergebnisse
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Zweistoffdüsen, auch als pneumatische Zerstäuber bekannt, verwenden zur Zerstäubung ein zweites Medium (Pressluft, Gas oder Dampf) als Energielieferanten. Die Flüssigkeit wird durch die Strömungsgeschwindigkeit des zweiten Mediums in feine Tropfen zerrissen. So muss die zu zerstäubende Flüssigkeit selbst nur eine relativ geringe Strömungsgeschwindigkeit aufweisen. Es entsteht eine sehr feine Zerstäubung selbst bei hochviskosen Flüssigkeiten oder Suspensionen.

Je nach Viskosität, Dichte und Oberflächenspannung kann die zu zerstäubende Flüssigkeit angesaugt, über ein Gefälle oder unter Druck zugeführt werden. In gewissen Grenzen arbeiten einige Zweistoffdüsen auch als Injektor. Zweistoffdüsen lassen sich je nach Bauart in intern und extern mischende Düsen einteilen. Dabei werden das Zerstäubungsmedium und die Flüssigkeit entweder innerhalb oder außerhalb der Düse zusammengebracht.

Außenmischung

Der Flüssigkeitsstrahl tritt durch die zentrische Bohrung der Düse aus. Abhängig vom Medium und dem gewünschten Zerstäubungseffekt kann dabei eine Vorzerstäubung sinnvoll sein. Sie wird durch die Verwendung eines geeigneten Drallkörpers erzeugt. Der Flüssigkeitsstrahl wird von der aus dem Ringspalt austretenden Pressluft auf Scherung beansprucht und in feine Tropfen zerrissen.

Das Ergebnis: ein herausragend feines Sprühbild bis hin zur Vernebelung.

Vorteile der Außenmischung

  • Verstopfungsunempfindlich
  • Großer Regelbereich
  • Einfache Ansteuerung durch regelbare Stoffströme

Innenmischung

Die Flüssigkeit strömt durch die zentrische Bohrung der Düse in eine Mischkammer. Beim Auftreffen auf den Kegel wird diese verteilt und von der gedrallten Zerstäubungsluft in einzelne Tropfen zerrissen. Das Zweiphasengemisch verlässt die Luftkappe durch die kundenspezifisch angeordneten Bohrungen.

Das Ergebnis: eine sehr feine Zerstäubung und wesentlich größere Flächenabdeckung als bei vergleichbaren außenmischenden Modellen.

Vorteile der Innenmischung

  • Breiter Sprühkegel von ca. 70°
  • Maximale Flächenabdeckung
  • Feinste Tropfendurchmesser, absolut homogenes Spray
  • Geringer Geschwindigkeitsimpuls, somit Energieeinsparung
  • Begrenzte Durchschlagskraft
  • Verstopfungsunempfindlich

Zweistoffdüsen mit Flachstrahl –
für intensive und gleichmäßige Sprühanwendungen

Außenmischende Zweistoffdüsen mit elliptischem Flachstrahl werden häufig für Anwendungen eingesetzt, die homogene feine Tropfen und eine breite Beaufschlagung verlangen. Dazu zählt das Tablettencoating im Pharmabereich ebenso wie die Waren- oder Bahnbefeuchtung in der Textil-, Papier- oder Holzindustrie. Der für die Anwendung notwendige Sprühwinkel kann – je nach Modell – individuell eingestellt werden oder fest vorgeben sein.

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